Performative Bespielung der Herforder Synagoge in der Komturstraße/ Sonntag 23.06.2024/ 16:00 Uhr/
Eintritt auf Spendenbasis bei der Veranstaltung, um Anmeldung wird gebeten unter info@theaterlabor.de
Liebes Publikum!
Was ist das Menschliche in allen Menschen? Als wir vor knapp einem Jahr den Plan fassten, die Herforder Synagoge zu bespielen, war die Welt eine Andere. Die Ereignisse der letzten Monate führen uns zu den Abgründen menschlichen Verhaltens und wir sind versucht, zu verstummen. Wir wollen dennoch das Wagnis einer künstlerischen Reflexion auf das Hier und Jetzt unternehmen. Mit Hannah Arendt, Carolin Emcke, Christa Wolf und Jenny Aloni im Gepäck bewegen wir uns an den erschreckenden Rändern menschlichen Verhaltens und fragen nach dem Vertrauen in Lebens- und Gestaltungswillen. Das eigens zusammengestellte Ensemble wird in dieser Performance die Räume der Synagoge bespielen: Performance, Schauspiel, Gelesenes und Musik leiten die Zuschauer vom Hof durch das Gebäude bis hinauf in den Betsaal. Im Anschluss gibt es Gelegenheit zum Austausch mit den Künstler:innen und dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde, Prof. Matitjahu Kellig.
MITWIRKENDE
Theaterlabor Ensemble: Indira Heidemann, Thomas Behrend, Michael Grunert, Isabel Remer, Stefanie Taubert
LaborArtisten: Urszula Plasza, Coco Schneiders
Musik: Alex Quaed-Faslem
Die Aufführung ist Teil des Projekts „Refugien in OWL – Vom Wurzeln und Blühen“ und wird durch die Regionale Kulturförderung des Landes NRW und die LWL Kulturstiftung gefördert.
Im Projekt „Refugien in OWL – Vom Wurzeln und Blühen“ möchte sich die Künstlergruppe gemeinsam mit interessiertem Publikum an „sichere“ Orte in einer unsicheren, beunruhigenden Welt zurückziehen, um sich dem zuzuwenden, was uns zusammen hält und dann– im geschützten Raum – dem Offenen, vielleicht auch Beängstigendem zu begegnen, denn
Die Lage ist zu ernst, um keine Kunst zu machen.