
Lesung und Konzert mit Anna Bella Eschengerd und Rondiva
„Am 28. September 2011 hat sich meine Mutter das Leben genommen. Ich war
nicht da.“
So beginnt Anna Bella Eschengerds Erzählung „Eingelebt“, in der sie ihre
Familiengeschichte präzise, eigensinnig und gleichzeitig spielerisch
beschreibt. Die Bielefelder Autorin arbeitet und experimentiert (auch im
Theaterlabor) immer wieder mit performativen Formaten. Ihr Text knüpft
an diese Arbeiten an, indem er unterschiedliche literarische Formen zu
einer in sich schlüssigen und gleichzeitig fragmentarischen Collage
zusammenführt. Im Rahmen des „Paradox of Justice“ Projekts gehen wir
mit Anna Bella Eschengerds Lesung der ‚Unmöglichkeit von Gerechtigkeit‘
im Hinblick auf die transgenerationelle Weitergabe von Traumata nach.
Musikalisch begleitet und eingerahmt wird der Abend durch Rondiva und
seinen ausgeprägten Sinn für die vermeintlichen Kleinigkeiten, an denen
sich die großen Dinge zeigen. Der Bielefelder Songschreiber bringt zu
diesem feinen Anlass eigene Lieder und eigens für den Abend ausgewählte
Songs anderer Künstler mit.
Veranstalter: Theaterlabor